"Könntest du dir
eine Schule aus Lehm vorstellen?"
war meine Frage an Prodip Tigga, den Schulleiter
von METI. Eine zögernde Antwort folgte:
"...weißt du, die Schule ist finanziell von
der Mittelschicht abhängig...und die wollen ihre
Kinder nur in gute Schulen schicken. Und von einer guten
Schule wird erwartet, dass sie sich nach außen
hin entsprechend repräsentiert. Eine Schule aus
Lehm zu bauen würde für die meisten wohl symbolisieren:
Die können sich nichts Besseres leisten."
"Stell dir vor, die Kinder
würden samt Eltern und Lehren selbst an der Schule
mitbauen. Glaubst du nicht, dass sie auf diese Art einen
ganz besonderen Bezug zu ihrer Schule hätten? Dass
sie stolz auf ihre Schule wären? Und wieviel Teamgeist
und Eigenverantwortung gefördert würde? Und
der Spaß?"
Prodip grinst: "lehmverschmierte Kids? Vorstellbar..."
Schulung von Handwerkern:
Mit der Realisierung des Projektes soll durch die Entwicklung
und Einführung neuer Techniken die bauliche Qualität
der Architektur in den ländlichen Gegenden maßgeblich
verbessert werden. Dadurch wird eine deutliche Steigerung
der Lebensqualität jener Familien erzielt, die
zu den ärmsten weltweit zählen.
Der Bau ist deshalb verknüpft mit der Ausbildung von lokalen Handwerkern und Trainern (durch internationale Freiwillige - Handwerker, Architekten und Ingenieuren) um das Vorhandensein von Fachkräften im Bauwesen nachhaltig zu sichern. Die Ausbildung fördert zudem die Entwicklung eines Kleingewerbes und einer Nebenerwerbsmöglichkeit für die lokale Bevölkerung.
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